onsen

onsen sind baeder mit wasser aus heissen quellen. es gibt sie ziemlich haeufig in japan, nicht in allen gegenden gleich oft. sooft sich mir die gelegenheit bot, ging ich hin. kosten‘ so zwischen 5 und 8 chf, einmal habe ich 15 bezahlt, und zum schluss in tokyo kostete es gar 23 chf.

ein onsen besteht, nebst garderobe, aus waschraum und heisswasserbecken. es kann noch einiges dazukommen, die liste ist lang, oft gibts noch ein kaltwasserbecken oder einen zweiten heisswasserpool, aber es kann auch mehr geben, zb sauna oder mehrere becken, ein aussenbecken, einen jacuzzi, einen whirlpool, einen ruheraum,  einen liegeraum, getrankeautomaten mit oder ohne bier, in tokyo habe ich sogar einen automaten mit unterwaesche-socken-frottiertuechern gesehen, da gab es auch ein tv-geraet, sogar in der sauna war ein tv, einmal sah ich ein fumoir, in tokyo gabs einen heissen-stein-raum (pro person gibts da einen ca 2x1m sehr heissen, glatt geschliffenen stein am boden, auf den man sich legt), rasiererli und zahnbuersten liegen auf, manchmal gibts ein restaurant. je nach onsen bekommt man nichts oder ein tuch oder tuch und jucata, das ist ein duenner leichter kimonoartiger bademantel. manchmal sieht man hinaus ins freie, manchmal nicht, und manchmal ists outdoor – das ist am schoensten. in den japanischen alpen gibts einen outdooronsen, in den die makaken (japanische affen) auch baden kommen. das waer auch auf meiner wunschliste gewesen…

wichtig ist, dass man sich, bevor man ins heisswasser sitzt, sehr sehr gut waescht. das passiert auf einem kleinen schemel vor einem wasserhahn, seife und shampoo werden meistens angeboten. frueher gab es da nur je einen wasserhahn mit kalt- und heisswasser, heute sind es fast durchwegs armaturen mit mischbatterie und einer brause – aber das ist schon etwas verwestlicht, japaner brauchen nach wie vor das beckeli (aus holz wenn gediegen, sonst plastik). japaner (japanerinnen wohl auch, war nie in einem gemischten onsen) seifen sich von kopf bis fuss ein, richtig schaumig, alles weiss, spuelen. noch einmal alles einseifen. spuelen. allen schaum wegspuelen, am boden, auf den armaturen. jetzt setzt man sich ins heisswasser.

das wasser ist sehr heiss… da wo es mehrere becken hatte, konnte ich mich meist nicht ins heisseste setzen, und ich ertrage und liebe heiss sehr.

ich habe nicht viele fotos – man kann ja innerhalb eines onsen nicht fotografieren.

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